Die abstrakten Berglandschaften von Hannelore Houdek wecken Erinnerungen an Phänomene der Natur. Die kraftvollen Farbflächen lassen den Betrachter zurücktreten, um den richtigen Abstand zum Bild zu gewinnen. Manchmal geben sich unter offensiv gesetzten gespachtelten Formen allmählich feinere Strukturen zu erkennen, Farben, Risse, langgezogene Schlieren zwischen grüblerischen Furchen. Flächen und Formen werden miteinander verwoben. Inzwischen ist man längst wieder an das Bild herangetreten, man bewegt sich vor und zurück, reist gleichzeitig vorwärts und rückwärts durch den Entstehungsprozess, quer durch unzählige Schichten. Es sind abstrahierte Interpretationen von Erleben, Sehen und Fühlen.
Georg Zenz ist seit 50 Jahren in den Bergen unterwegs, immer mit dabei das Touren- und Skizzenbuchbuch als Basis für die späteren Bilder. Vierundvierzig solcher Bücher sind bisher entstanden und diese stellen auch einen Teil der Ausstellung dar. Die Bilder von Georg Zenz spannen mühelos einen Bogen von der gegenständlichen zur abstrahierten Sicht auf die Berge der Ost- und Westalpen, der Dolomiten und Anden, dem Atlas und die Berge Ostafrikas. Besonders hervorzuheben sind die monochromen Schwarz-Weiß-Bilder, die in ihrer Einfachheit die Hochgebirgs- und Gletscherlandschaften und mitunter das „WhiteOut“ darstellen.